Der Juli war ein herausfordernder Monat für die FX Protected Carry Strategie, geprägt von geopolitischen Spannungen und einer deutlichen Dollaraufwertung. Die asymmetrische Einführung von Zöllen durch die USA - 15% auf EU-Waren, 0% auf US-Waren in die EU - belastete die Märkte und führte zu einer Dollaraufwertung von 2,7% gegenüber dem Euro. Diese Entwicklung wurde durch technische Faktoren wie Stopp-Loss-Käufe verstärkt, da viele kurzfristige Anleger zuvor negativ auf den Dollar positioniert waren. Hochzinswährungen gerieten in diesem Umfeld ebenfalls unter Druck.

Die Strategie reagierte mit gezielten Anpassungen: Die US-Dollar-Position wurde ausgebaut, während Positionen in der indischen und indonesischen Rupie vollständig geschlossen wurden. Auch im britischen Pfund wurde die Position deutlich reduziert, jedoch nicht vollständig abgebaut. Der polnische Zloty wurde leicht reduziert, während die volle Position im mexikanischen Peso beibehalten wurde.

Der Peso war die einzige Hochzinswährung, die einen positiven Beitrag zur Performance lieferte, während alle anderen Hochzinswährungen negativ performten.

Insgesamt führten Hochzinswährungen zu einem negativen Beitrag, der durch die Stärke des US-Dollars nur teilweise ausgeglichen werden konnte. Die Strategie schloss den Monat mit einer negativen Performance von -0,7%. Trotz des schwierigen Marktumfelds erwies sich die Reduktion der Risikopositionen als sinnvoll, um größere Verluste zu vermeiden. Die Strategie bleibt vorsichtig positioniert, mit einem Fokus auf eine flexible Anpassung an die Marktbedingungen und einem selektiven Umgang mit Hochzinswährungen.

Metzler Currency Management | Achim Walde | 31. Juli 2025

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